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GBMpic_ Zwei einander entgegengestreckte Hände vor hellem Hintergrund.

Rainer Reimers | 11/23

Construction Management

Entstehung

Von ausländischen Baufachleuten wird große Verwunderung über den Umgang der Projektbeteiligten in Deutschland geübt. Nach ihrer Meinung ist unsere Vertragsgestaltung streitfördernd. Schlagworte: Verzug, Behinderung, mangelhafte Leistung, Leistungsänderung, Leistungsstörung, Minderung, Mahnung, Vertragsstrafe, Kündigungsandrohung, Zahlungseinstellung, … Construction Management entwickelte sich ursprünglich in den USA als Antwort auf eine weit verbreitete Unzufriedenheit der Auftraggeber infolge von Qualitätsmängel, Kosten- und Terminüberschreitungen sowie lang andauernden, häufig vor Gericht endenden Auseinandersetzungen. Das Construction Management stellt die Entwicklungen der Leistungen vom Projektleitungs-, Projektsteuerungs-, und HOAI-Planungsleistungen (Leistungsphasen 5-8) bis hin zu GÜ-Leistungen dar.

beschreibung

Construction Management kann, unter der Vorbedingung einer engen und effektiven Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten, sowohl eine effiziente Projektabwicklung als auch eine hohe Qualität sichern, erfordert jedoch eine anfängliche Investition in die Koordinierung und das Management der beteiligten Parteien. In Deutschland haben wir dieses System in Verbindung mit angloamerikanischen Beratern und Rechtsanwälten „übersetzt“; es ähnelt sehr der bekannten Vorgehensweise im Anlagenbau, bei der durch die Vergabe von kleinteiligen Paketen eine flexible und effektive Projektabwicklung ermöglicht wird. Die Grundvoraussetzung alles Handelns bei diesem System ist jedoch der partnerschaftliche Umgang zwischen den Vertragspartnern, ob Auftraggeber, Planer oder auch den ausführenden Firmen. Dieser Ansatz fördert die Zusammenarbeit, minimiert Konflikte und führt zu einer höheren Projektzufriedenheit bei allen Beteiligten. Die Stärkung der Partnerschaften und die Klarheit in den Zielsetzungen erlauben eine agile und zielorientierte Projektentwicklung, die sowohl die Kostenkontrolle als auch die Qualitätssicherung im Fokus hält. Darüber hinaus ermöglicht der partnerschaftliche Ansatz eine flexiblere Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen während des Projektverlaufs, was zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen und einer Optimierung des Projektoutputs führt. Durch den offenen Austausch und die transparente Kommunikation zwischen den Stakeholdern werden Missverständnisse reduziert und eine gemeinsame Basis für den Projekterfolg geschaffen.

Anwendung

Die erfolgreiche Umsetzung von Construction Management in Deutschland erfordert nicht nur eine präzise Abstimmung mit den lokalen Gegebenheiten und Vorschriften, sondern auch eine sorgfältige und detaillierte Vertragsgestaltung. Zentral ist dabei die Anpassung an das deutsche Bau- und Vertragsrecht, welches komplexe Anforderungen an Bauvorhaben stellt. Ein maßgeschneiderter Vertragsrahmen muss dementsprechend etabliert werden, der sowohl die Interessen der Auftraggeber als auch der Dienstleister ausgewogen berücksichtigt und gleichzeitig die spezifischen Risiken des Projekts adressiert. Zu den essentiellen Vorbedingungen gehört die Integration klar definierter Leistungsbeschreibungen, umfangreicher Qualitätsstandards und realistischer Zeitpläne. Die Verträge müssen präzise Mechanismen für Leistungsänderungen, Kostenkontrolle und das Management von Risiken beinhalten. Dies erfordert eine detaillierte Ausarbeitung von Klauseln zur Konfliktlösung, die eine schnelle und effektive Behebung von Streitigkeiten ermöglichen, ohne dabei den Projektfortschritt zu gefährden. Eine besondere Herausforderung bei der Vertragsgestaltung im Rahmen von Construction Management-Projekten liegt in der Notwendigkeit, flexibel auf Änderungen reagieren zu können, ohne die Projektziele aus den Augen zu verlieren. Dies bedingt die Implementierung von flexiblen Vertragsstrukturen, die Anpassungen im Projektverlauf ermöglichen, ohne die grundlegenden Vereinbarungen zu untergraben. Darüber hinaus ist eine transparente Kommunikation und Dokumentation essenziell, um Missverständnisse zu vermeiden und eine kontinuierliche Abstimmung zwischen allen Projektbeteiligten zu gewährleisten.

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